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Definition und Dokumentation von Sichten auf visuelle Spezifikationen

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Diplomarbeit: Definition und Dokumentation von Sichten auf visuelle Spezifikationen



Hintergrund


Visuelle Programmiersprachen werden für die Spezifikation komplexer Softwaresysteme eingesetzt, wobei die statische Struktur und das dynamische Verhalten mit Hilfe von Diagrammen modelliert werden. Dadurch wird von Implementierungsdetails abstrahiert und die Diagramme sind - im Gegensatz zu Quelltextdateien - für die Spezifikatoren verständlich und übersichtlich. Das Vilendis-Projekt beschäftigt sich vor Allem mit den beiden graph-basierten visuellen Sprachen PROGRES (Programmierte Graphersetzungssysteme) und Fujaba (From UML to Java and back again). Mit ihrer Hilfe können Anwendungen aus verschiedenen Bereichen visuell spezifiziert werden und daraus schrittweise visuelle Prototypen generiert und benutzerdefiniert konfiguriert werden.

PROGRES und Fujaba sind vielseitig einsetzbar, bieten allerdings nicht die Möglichkeit, verteilte Systeme zu spezifizieren. Da verteilte heterogene Systeme in der heutigen Zeit aber immer wichtiger werden, entwickeln und implementieren wir in unserem Projekt geeignete Konzepte, mit denen auch verteilte Sachverhalte visuell modelliert werden können. Hierzu wird ein umfassendes Rahmenwerk geschaffen, in dem der Spezifikator auf gewohnte Weise auch verteilte Systeme spezifizieren kann. Für die Umsetzung werden etablierte Konzepte verteilter heterogener Systeme untersucht, wie zum Beispiel Remote Procedure Calls.


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Aufgabenstellung


Da die gekoppelten Systeme nicht alle ihre Interna nach außen bekannt geben wollen (Information Hiding), müssen sie den anderen Systemen Sichten zur Verfügung stellen. Diese Sichten beschreiben die öffentlich zugänglichen Teile eines Systems bzgl. der Spezifikation und des Laufzeitgraphens. In dieser Arbeit sollen geeignete Konzepte entwickelt werden, mit denen eine solche Sicht auf eine visuelle Graphspezifikation definiert werden kann. Des Weiteren soll untersucht werden, ob und wann die Nutzung einer Sicht durch ein gekoppeltes System zu Inkonsistenzen führen kann und wie diese ggf. behoben werden können. Hierfür ist es u. A. erforderlich, zusätzliche Dokumentation zu jeder Sicht bereitzustellen, so dass Inkonsistenzen von vorneherein vermieden werden können. Die Konzepte sollen in einer prototypischen Implementierung umgesetzt werden.

Voraussetzungen


Erfahrungen in der objektorientierten Modellierung und der Besuch der Vorlesungen Programmieren im Großen und Softwaretechnik sind hilfreich. Sie sollten interessiert sein, sich in diesem spannenden Feld zu engagieren, Ihre Ergebnisse zu präsentieren und offen darüber zu diskutieren.


Betreuer
Dipl.-Inf. Ulrike Ranger
++49 241 80 21322

Bearbeiter
Katja Gruber

Created by: ranger last modification: Tuesday 23 of January, 2007 [12:43:44 UTC] by ranger