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aTool: Anhang

Anhang

A Zustandstabelle (Version 0.1, 28. Juni 2000)

Darstellungen, Zustände und Modi im Gesamtüberblick:

logisch-chronologische Reihenfolge


DarstellungZustandNummer Modi (Tags / Elemente+Attribute / Baumsicht / Mapping / Syntaxkontrolle)
unformatierteinfaches Word 1 a nicht anwendbar
Dummy-Tags 2 a anwendbar
eigenformatierteinfaches Word 1 b nicht anwendbar
Dummy-Tags 2 b anwendbar
einfache logische Tags3 anwendbar
komplexe logische Tags4 anwendbar
aTool-formatierteinfaches Word 1 c nicht anwendbar
Dummy-Tags 2 canwendbar
einfache logische Tags3 anwendbar
komplexe logische Tags 4 anwendbar
unformatiertXML5 anwendbar


B Mapping-Tabelle (Version 0.1, 28. Juni 2000)


Der Selektor beschreibt den eingeschränkten Suchausdruck. In diesem Beispiel ist er auf eine sehr kleine Teilmenge beschränkt, um das Beispiel übersichtlich zu halten.
  • Type beschreibt die unterschiedlichen globalen Suchtypen. "Figure" dient zum Beispiel zur Beschreibung von Abbildungen. In Word werden diese Typen auf Sonderzeichen im Suchtext abgebildet. Da der Suchtext selbst nicht zu den eingeschränkten Suchausdrücken gehört, müssen diese Eigenschaften speziell behandelt werden.
  • Style ist der Name des Absatzformats. Für Zeichen (Character) steht im Beispiel der Bezeichner des Zeichenformats. Auch nach benannten Zeichenformaten kann gesucht werden.
  • Font sind einige Eigenschaft der Zeichenformate. Hier sind Schriftname, -größe usw. eingetragen.
  • Itemized sucht nach Absätzen, die Aufzählungszeichen verwenden.
  • Enumerated sucht nach Absätzen, für die eine automatische Nummerierung aktiviert ist.

Ein Stern steht für einen nicht vorgeschriebenen Wert im gesuchten Dokument. Hier ist jede Ausprägung im Dokument erlaubt, um einen Treffer zu erzielen.

Die rechte Spalte enthält den Elementnamen der für Texte, die durch den Selektor beschrieben werden, verwendet werden soll.

Bemerkenswert ist, dass mehrere Regeln für einen Elementnamen existieren.




SelektorElementname
Font
TypeStyleNameSizeBoldItalicItemizedEnumerated
ParagraphÜberschrift1****no bulletno numberTitel
Paragraph**24ptbold*no bulletno numberTitel
ParagraphÜberschrift3****no bulletnumberÜberschrift
Paragraph**13,5ptbold*no bulletnumberÜberschrift
Paragraph**18ptboldnot italicno bulletno numberVersion
Paragraph**18ptboldnot italicno bulletno numberAutorInnen
Paragraph**12ptbold*no bulletno numberAnforderung
ParagraphStandard****no bulletno numberAbsatz
ParagraphStandard (Web)****no bulletno numberAbsatz
Paragraph*****bulletno numberPunkt
Figure*******Abbildung
Character****italic* *betont
Character****italic**fremdsprachlich
CharacterHyperlink******Hyperlink
CharacterHervorhebung***italic **betont


C Beispieltexte (Version 0.1, 4. Juli 2000)

  • Zustand 1 a unformatiert
  • Zustand 1 b freiformatiert
  • Zustand 1 c fremdformatiert
  • Zustand 2 a unformatiert
  • Zustand 2 b freiformatiert
  • Zustand 2 c fremdformatiert
  • Zustand 3 freiformatiert
  • Zustand 3 fremdformatiert
  • Zustand 4 freiformatiert
  • Zustand 4 fremdformatiert
  • Zustand 5 unformatiert

D Glossar (Version 2.2, 16. Juli 2000)


Das Glossar enthält, alphabetisch sortiert, die Konzepte und Begriffe, mit denen wir im Projekt zu tun haben. Die Begriffe kommen aus vier verschiedenen Bereichen der Dokumentenverarbeitung, nämlich aus dem konzeptionellen Bereich der strukturierten Dokumente, den Bereichen von Microsoft Word und XML sowie dem Bereich des Autorenwerkzeugs aTool. Die Glossareinträge enthalten eine Zuordnung zu dem jeweils passenden Bereich sowie die englische Entsprechung des Begriffs.

Begriff: aTool-Dokument
Bereich: aTool
Englisch: aTool document

Konzeptionell gesehen gehört zu einem aTool-Dokument ein Strukturelement, dem weitere Strukturelemente hierarchisch untergeordnet sind, und ein aTool-Kit, das sich aus einer aTool-Strukturvorgabe, einem aTool-Stylesheet, einer Mapping-Tabelle und einer Word-Dokumentvorlage zusammensetzt.

Technisch ist ein aTool-Dokument als ein Word-Dokument realisiert, das mit aTool-Strukturinformation angereichert ist. Die folgende Abbildung illustriert den Zusammenhang zwischen einem aTool-Dokument und dem zugrundeliegenden Word-Dokument mit Strukturinformation. Die dem aTool-Dokument zugeordneten vier Bestandteile sind in der Abbildung nicht aufgeführt.

Abbildung 5: Der Zusammenhang zwischen einem aTool-Dokument und dem zugrundeliegendem Word-Dokument wird durch die aTool-Strukturinformation hergestellt.

__Begriff: aTool-Dummy-Element
Bereich: aTool
Englisch: Anonymous aTool element

Wir reservieren im Projekt den Strukturelement-Namen "Dummy"; d.h., dieser Name kann in aTool-Strukturvorgaben nicht verwendet werden. Wir verwenden das Dummy-Element für Strukturelemente, die aufgrund des Prinzips "Keine Word-Komponenten ohne Strukturelemente" in einem aTool-Dokument automatisch eingefügt werden.

Das Dummy-Element wird bei allen Operationen wie ein normales aTool-Strukturelement behandelt. Es kann beispielsweise umbenannt, kopiert, verschoben, gelöscht und in einem aTool-Stylesheet mit einer Strukturvorgabe versehen werden.

Begriff: aTool-Kit
Bereich: aTool
Englisch: aTool Kit

Begriff: aTool-Modus
Bereich: aTool
Englisch: aTool mode

Das Autorenwerkzeug kann ein aTool-Dokument in Modi von fünf verschiedenen Typen zur Bearbeitung anbieten. Autorin oder Autor können die fünf verschiedenen Modi frei kombinieren und innerhalb eines jeden Modus frei hin- und herschalten. Die fünf Modi sind:
  • Tag-Darstellung ein/aus: Bei eingeschalteter Tag-Darstellung werden die Tags für die aTool-Strukturelemente am Bildschirm angezeigt, und zwar als nicht-editierbare, geschützte Textstücke mit vorgegebenem Format. Die Tags können dazu verwendet werden, um die zugehörigen Strukturelemente zum Editieren oder Navigieren auszuwählen.
  • Baumdarstellung ein/aus: Parallel zum Hauptfenster kann eine Baumansicht des aTool-Dokuments in einem separaten Fenster angezeigt werden. Die Baumansicht ist editierbar und mit dem Hauptfenster synchronisiert.
  • Paginierung ein/aus: Das aTool-Dokument kann im Hauptfenster entweder als Druckfahne oder paginiert angezeigt werden. Der Modus basiert auf den entsprechenden Word-Sichten Normalansicht und Seitenansicht.
  • Kontinuierliches Mapping ein/aus: Bei eingeschaltetem kontinuierlichen Mapping (automatisch oder nutzergesteuert) wird jeder Editiervorgang, der eine Mapping-Regel anwendbar macht, von entsprechendem Mapping gefolgt. Ist das kontinuierliche Mapping ausgeschaltet, kann Autorin oder Autor das Mapping für einen Teilbereich des Dokuments oder für das ganze Dokument explizit veranlassen.
  • Automatische Syntaxkontrolle ein/aus: Beim Einschalten der automatischen Syntaxkontrolle wird eine Syntaxkontrolle für das gesamte Dokument durchgeführt; anschließend wird bei jedem Editiervorgang überprüft, ob das aTool-Dokument seiner Strukturvorgabe entspricht; Fehler werden optisch angezeigt (etwa durch farbliche Markierung fehlerhafter Elemente). Ist die automatische Syntaxkontrolle ausgeschaltet, kann Autorin oder Autor eine Syntaxüberprüfung für einen Teilbereich des Dokuments oder für das ganze Dokument explizit veranlassen.

Begriff: aTool-Prinzip "Keine Word-Komponenten ohne Strukturelemente"
Bereich: aTool
Englisch: aTool paradigm

Frei nach dem Motto "No taxation without representation" verfolgen wir mit dem Autorenwerkzeug das Prinzip "Keine Word-Komponenten ohne Strukturelemente". Word-Komponenten in einem aTool-Dokument werden also immer von aTool-Strukturelementen eingeschlossen. Wir betrachten Word-Formatinformation als Hinweis, dass die mit der Formatinformation versehene Word-Komponente eine bestimmte semantische Rolle im Dokument spielt und deshalb in ein aTool-Strukturelement umgewandelt werden soll. Auf diese Weise können wir einen Zusammenhang zwischen einem formatierten Word-Dokument und einem strukturiertem aTool-Dokument bewahren.

Bei der Klassifikation von Strukturelementen sind die hierarchischen Schachtelungsmöglichkeiten von Word und XML zu beachten; d.h. Zeichenketten können innerhalb von Zeichenketten genestelt sein und Zeichenketten innerhalb von Absätzen. Jeder Zeichenketten- oder Absatzkomponente ist ein benannter und optional ein zusätzlicher unbenannter Word Style zugeordnet, wobei die Typen von Style und Komponente zueinander passen müssen.

Begriff: aTool-Sicht
Bereich: aTool
Englisch: aTool view

Ein aTool-Dokument wird immer in einer von vier Sichten angezeigt. Die Sichten unterscheiden sich durch die Formatinformation des dargestellten Dokuments und durch die zur Verfügung stehenden Operationen. Die vier Sichten sind:
  • Die aTool-Sicht mit eigener Formatvorlage: In dieser Sicht ist der selbst definierte Word-Formatvorlagenkatalog aktiv; das aTool-Stylesheet ist ausgeschaltet. Alle fünf Modi können frei verwendet werden. Es ist keine Konsistenz zwischen der Strukturinformation und dem Format gewährleistet. Format kann explizit oder über Formatvorlagen frei zugewiesen werden und resultiert, je nach Mapping-Tabelle und Mapping-Modus, in Dummy-Elementen oder echten Strukturelementen.
  • Die aTool-Sicht mit aTool-Stylesheet: In dieser Sicht ist das aTool-Stylesheet anstelle der selbst definierten Word-Formatvorlage aktiv und das automatische Mapping ist eingeschaltet. Die Konsistenz zwischen Strukturinformation und Formatvorlagen ist gewährleistet. Das aTool-Dokument kann keine unbenannte Word-Formatinformation enthalten. Jedes Strukturelement auf Absatz- oder Zeichenebene bekommt nach dem Mapping aus dem aTool-Stylesheet eine Formatvorlage gleichen Namens zugeordnet und eventuell vorhandene unbenannte Word-Formatinformationen werden gelöscht.
  • Die XML-Sicht: Diese Sicht ist eine unformatierte Struktursicht. Es werden nur die Absatzformatvorlage Standard und die Zeichenformatvorlage Absatzstandardschriftart verwendet. Unstrukturierte Word-Daten, zum Beispiel Abbildungen oder Formeln, werden in separate Dateien herausgeschrieben und von XML aus als externe Entitäten referenziert. Wie in der aTool-Sicht mit aTool-Stylesheet ist das automatische Mapping eingeschaltet und das aTool-Dokument kann keine unbenannte Word-Formatinformation enthalten. Anders als in der aTool-Sicht mit aTool-Stylesheet wird aber nach dem Mapping jedem Strukturelement auf Absatz- und Zeichenebene die Standardformatvorlage zugewiesen. Die Tag-Darstellung ist in dieser Sicht immer eingeschaltet.

Begriff: aTool-Strukturelement
Bereich: aTool
Englisch: aTool element

Ein aTool-Strukturelement ist ein logisches Element im Sinne des Modells der strukturierten Dokumente und von XML. Ein Strukturelement hat einen Typ oder Namen und optional eine ID, Referenzen auf IDs von anderen Elementen und Attribute.

Der Begriff des aTool-Strukturelements wird zusammen mit Zeichen zu aTool-Komponente verallgemeinert.

Ein Strukturelement wird im Autorenwerkzeug im Modus der eingeschalteten Tag-Darstellung repräsentiert durch Tags, genauer durch ein Start-Tag und ein End-Tag beziehungsweise durch ein Empty-Tag. Start-Tag und End-Tag begrenzen das Element; ein Empty-Tag ist nur möglich, wenn das Element keine untergeordneten Elemente enthält. Tags sind in spitze Klammern eingeschlossen und werden aus dem Typ und im Falle eines Start-Tags oder Empty-Tags aus den Attributen und ihren Werten gebildet.

Ein aTool-Strukturelement kommt in einer von zwei Ausprägungen vor, nämlich als zusammengesetztes Strukturelement und als Basiselement.

Ein zusammengesetztes Strukturelement besteht aus einer geordneten Sequenz von beliebig vielen aTool-Komponenten. Über zusammengesetzte Strukturelemente baut sich also die hierarchische Elementstruktur auf; außerdem dienen die zusammengesetzten Strukturelemente als Container für Zeichen und somit für den Dokumenteninhalt. Ein Basiselement ist dagegen ein Behälter für externe Daten. Für ein Basiselement ist lediglich die Angabe einer Notation (XML-Bezeichnung für Datentyp) und eines Dateinamens erforderlich; ein Basiselement hat keinen strukturierten Inhalt.

Begriff: aTool-Strukturinformation
Bereich: aTool
Englisch: aTool structure information

aTool-Strukturinformation besteht aus den aTool-Strukturelementen eines aTool-Dokuments. Es handelt sich also um die Information, die einem Word-Dokument hinzugefügt wird, damit es als strukturiertes Dokument bearbeitet werden und als XML-Dokument repräsentiert werden kann.

Begriff: aTool-Strukturvorgabe
Bereich: aTool
Englisch: aTool structure sheet

Eine aTool-Strukturvorgabe ist eine Dokumentengrammatik und enthält die Vorgabe des Verlags zum Dokumententyp. aTool-Strukturvorgaben basieren auf XML-DTDs, erweitern sie jedoch um zusätzliche Konstrukte, die sich möglichst in XML Schema formulieren lassen sollen.

Begriff: aTool-Stylesheet
Bereich: aTool
Englisch: aTool stylesheet

Ein aTool-Stylesheet enthält die Formatvorgabe des Verlags zu aTool-Dokumenten, die gemäß der aTool-Strukturvorgabe strukturiert sind. Technisch sind aTool-Stylesheets als Word-Formatvorlagenkataloge realisiert.

Begriff: aTool-Zustand
Bereich: aTool
Englisch: aTool state

Gemäß dem Prinzip "Keine Word-Komponenten ohne Strukturelemente" sind alle Absätze, alle mit zusätzlicher Formatinformation versehenen Zeichenketten innerhalb von Absätzen und alle sonstigen Word-Komponenten in einem aTool-Dokument mit Strukturelementen versehen. Darüber hinaus kann ein aTool-Dokument auch oberhalb der Absatzebene Strukturelemente enthalten.

Je nach Stand der Editierarbeiten kann sich das aTool-Dokument in verschiedenen Zuständen befinden: (1) Alle Strukturelemente sind Dummy-Elemente und die sind alle einfach; d.h., sie umschließen Absätze, Zeichenketten innerhalb von Absätzen und sonstige Word-Komponenten. (2) Das Dokument enthält keine Dummy-Elemente mehr; d.h., alle Strukturelemente haben "echte" Namen, aber immer noch sind alle Strukturelemente einfach. (3) Das Dokument enthält keine Dummy-Elemente mehr, aber dafür komplexe Strukturelemente; d.h., Strukturelemente oberhalb der Absatzebene. (4) Das Dokument enthält keine Dummy-Elemente und keine unbenannten Word-Formatinformationen. Alle einfachen Strukturelemente auf Absatz- oder Zeichenebene sind konsistent in Bezug auf Struktur und Formatvorgabe; d.h., der Name des Strukturelements ist mit dem Namen der verwendeten Word-Formatvorlage identisch.

Die oben beschriebenen vier Zustände sind Reinformen. Es ist zu erwarten, dass sich während der Bearbeitung eines aTool-Dokuments auch Mischformen ergeben werden.

Begriff: Attribut
Bereich: Strukturierte Dokumente, XML, aTool
Englisch: Attribute

Begriff: Auswahl
Bereich: aTool
Englisch: Selection

Eine Auswahl besteht aus zwei die Auswahl begrenzenden Positionen innerhalb einer Hierarchieebene in einem aTool-Dokument, wobei die zuerst angegebene Position vor der zweitgenannten liegt. Die aktuelle Position oder die aktuelle Auswahl werden zum Editieren und Navigieren in einem strukturierten Dokument benötigt.

Begriff: Autorenrichtlinie
Bereich: aTool

Die Verlage geben ihren Autorinnen und Autoren sogenannte Autorenrichtlinien an die Hand. Die Richtlinien enthalten Hinweise zur Gliederung und sprachlichen, technischen sowie graphischen Gestaltung von Beiträgen. Die Richtlinien sind von Verlag zu Verlag und von Publikationsorgan zu Publikationsorgan verschieden.

In dem Projekt werden Autorenrichtlinien soweit wie möglich in sogenannten aTool-Kits formalisiert. Das Autorenwerkzeug ist durch aTool-Kits parametrisierbar; das Werkzeug unterstützt Autorinnen und Autoren durch das aTool-Kit dabei, die gewählten Autorenrichtlinien einzuhalten.

Begriff: Dokumentengrammatik
Bereich: Strukturierte Dokumente
Englisch: Document grammar

Begriff: DTD
Bereich: XML
Englisch: DTD

DTD steht für Dokumententypdefinition (Document Type Definition ). Gebräuchlich ist auch die Bezeichnung Dokumentengrammatik. DTDs sind XMLs Mechanismus, Strukturvorgaben zu formalisieren.

Begriff: Einfaches Strukturelement
Bereich: aTool
Englisch: Simple structure element

Begriff: Element
Bereich: Strukturierte Elemente, XML
Englisch: Element

Begriff: Formatvorgabe
Bereich: Strukturierte Dokumente, aTool
Englisch: Structure sheet

Begriff: Import-Assistent
Bereich: aTool
Englisch: Import assistent

Begriff: Komplexes Strukturelement
Bereich: aTool
Englisch: Complex structure element

Begriff: Logische Struktur
Bereich: Strukturierte Dokumente
Englisch: Logical structure

Begriff: Mapping
Bereich: aTool
Englisch: Mapping

Mapping weist auf Grund einer Mapping-Regel oder einer ganzen Mapping-Tabelle Word-Komponenten eines aTool-Dokuments aTool-Strukturelemente zu. Im Falle von Absätzen und Zeichen erfolgt das Mapping auf Grund der Word-Formatinformation, in allen anderen Fällen aufgrund des Typs der Word-Komponente.

Im Falle einer Zeichenkette innerhalb eines Absatzes, in der jedem Zeichen dieselbe Word-Formatinformation zugewiesen ist, wird nur ein aTool-Strukturelement zugewiesen (also nicht etwa ein Strukturelement pro Zeichen).

Mapping kann sich auf einen Teilbereich eines aTool-Dokuments oder auf das ganze aTool-Dokument beziehen.

Begriff: Mapping-Tabelle
Bereich: aTool
Englisch: Mapping table

Eine Mapping-Tabelle besteht aus einer Menge von Mapping-Regeln, nach denen das Mapping durchgeführt wird. Jede Mapping-Regel hat einen Selektor und ein Zielelement. Der Selektor bestimmt, auf welche Word-Komponenten die Regel anwendbar ist. Der Selektor beschreibt Word-Formatinformation von Absätzen und Zeichenketten oder den Typ von Word-Komponenten. Das Zielelement beschreibt das aTool-Strukturelement, das durch die Mapping-Regel zugewiesen werden soll.

Begriff: Markup
Bereich: Strukturierte Dokumente
Englisch: Markup

Markup ist eine Technik, um glatten Text mit zusätzlicher Information anzureichern. Ursprünglich handelte es sich bei Markup um Markierungen, die auf einem Manuskript von Hand angebracht werden, um Setzerinnen und Setzern Anweisungen zum Satz des Manuskripts zu geben. Heute werden Inhalt und logische Struktur von strukturierten Dokumenten meistens durch elektronischen Text mit eingebettetem Markup repräsentiert: Die logischen Elemente werden durch Markierungen, sogenannte Tags, jeweils an ihrem Anfang und an ihrem Ende vom "normalen" Inhaltstext abgesetzt. Markup kann anhand syntaktischer Konventionen vom Inhalt unterschieden werden. XML sieht beispielsweise die Tags und vor, um ein Element mit Namen "XXX" zu markieren.

Begriff: Muster
Bereich: aTool
Englisch: Pattern

Ein Muster ist ein Fragment eines aTool-Dokuments, das als Vorlage für häufig gebrauchte Strukturen oder Inhalte dient. Muster können beliebig in aTool-Dokumente importiert und dann eventuell ausgefüllt werden. Sie sind strukturierte Textbausteine.

Begriff: Position
Bereich: aTool
Englisch: Position

Eine Position zeigt auf eine Komponente in einem aTool-Dokument, also auf ein Zeichen oder auf ein Element. Ein Attribut der Position gibt an, ob die Position vor oder nach der Komponente gemeint ist. Beim Editieren eines aTool-Dokuments kann die aktuelle Position gesetzt werden, um zum Beispiel den Einfügepunkt zu bestimmen.

Begriff: Referenz
Bereich: XML
Englisch: Reference

Begriff: Strukturelement (siehe Element)
Bereich: Strukturierte Elemente, XML
Englisch: Structure element

Begriff: Strukturiertes Dokument
Bereich: Strukturierte Dokumente
Englisch: Structured document

Ein strukturiertes Dokument verfügt über einen Inhalt und eine logische Struktur. Der Inhalt besteht aus glattem Text oder nicht-textuellen Daten, beispielsweise Abbildungen. Die logische Struktur ist i.a. als eine Hierarchie von Elementen aufgebaut. Jedes Element der logischen Struktur hat einen Namen und eventuell Attribute. Eine Formatierer genannte Komponente eines Dokumentensystems berechnet das Format aus dem Inhalt und der logischen Struktur aufgrund einer separaten Formatvorgabe, einem sogenannten Stylesheet.

Strukturelle Gemeinsamkeiten in einer Klasse von strukturierten Dokumenten können durch eine Strukturvorgabe (Grammatik) formalisiert sein. In dem Fall lässt sich durch ein Computerprogramm validieren, ob ein konkretes strukturiertes Dokument einer bestimmten Strukturvorgabe entspricht.

Das Modell der strukturierten Dokumente wurde geschaffen, um die Semantik von Dokumenten angemessen zu kodieren und die Dokumente so verschiedenen automatischen Verarbeitungsfunktionen zugänglich zu machen.

XML definiert, wie strukturierte Dokumente und Strukturvorgaben syntaktisch repräsentiert werden können.

Begriff: Strukturvorgabe
Bereich: Strukturierte Dokumente
Englisch: Structure sheet

Begriff: Syntaxüberprüfung (siehe Validierung)
Bereich: aTool
Englisch: Syntax control

Begriff: Tag
Bereich: Strukturierte Dokumente, XML, aTool
Englisch: Tag

Begriff: Unbenannte Word-Formatinformation
Bereich: Word
Englisch: Unnamed Word style

Unbenannte Word-Formatinformation ist Word-Formatinformation, die einem Absatz oder einem Zeichen direkt durch Formatierfunktionen zugewiesen worden ist, also nicht über eine Word-Formatvorlage.

Begriff: Validierung
Bereich: aTool
Englisch: Syntax control

Validierung oder Syntaxüberprüfung ist ein Prozess, der ein aTool-Dokument daraufhin überprüft, ob es die Vorgaben in seiner aTool-Strukturvorgabe erfüllt. Validierung kann fortlaufend geschehen oder beim Editieren explizit für Teile des Dokuments oder das ganze Dokument veranlasst werden.

Begriff: Validität
Bereich: XML, aTool
Englisch: Validity

Begriff: Werkzeug
Bereich: aTool
Englisch: Tool

Ein Werkzeug im engeren Sinne ist das hier zu erstellende Autorenwerkzeug aTool, also das Softwareprodukt, das Autorinnen und Autoren nutzen können, um strukturierte Dokumente im XML-Format zu erstellen. Ein Werkzeug im weiteren Sinne ist jedes Programm, das bei einer spezifischen Aufgabe unterstützt. Demnach können mehrere Werkzeuge in einem Softwareprodukt vereint (integriert) sein.

Begriff: Wohlgeformtheit
Bereich: XML
Englisch: Wellformedness

Begriff: Word-Dokumentvorlage
Bereich: Word
Englisch: Word document template

Eine Word-Dokumentvorlage legt die Grundstrukturen eines Word-Dokuments fest und enthält Dokumenteinstellungen wie AutoText-Einträge, Schriftarten, Tastenbelegungen, Makros, Menüs, Seitenlayout, spezielle Word-Formatierungen und Word-Formatvorlagen. Jedes Word-Dokument hat Zugriff auf zwei Typen von Word-Dokumentvorlagen: globale Word-Dokumentvorlagen und eine ihm zugewiesene Word-Dokumentvorlage.

Word-Dokumentvorlagen werden zu globalen Word-Dokumentvorlagen, wenn sie als solche geladen werden, d.h., eine Word-Formatvorlage kann für beide Zwecke eingesetzt werden. Wenn eine Word-Dokumentvorlage als globale Word-Dokumentvorlage geladen wird, so werden Makros, AutoText-Einträge, benutzerdefinierte Symbolleisten-, Menü- und Tastenkombinationseinstellungen geladen und für alle in der Word-Sitzung geöffneten Word-Dokumente verfügbar gemacht. Der Word-Formatvorlagenkatalog des Dokuments wird durch globale Word-Dokumentvorlagen nicht geändert.

Word-Dokumentvorlagen werden in Dateien mit der Erweiterung .dot gespeichert.

Begriff: Word-Formatinformation
Bereich: Word
Englisch: Word style

Word-Formatinformation ist die Information, die Word in einer Absatz- oder Zeichen-Formatvorlage speichern kann. Word-Formatinformation enthält Werte für typographische und die Formatierung bestimmende Parameter, beispielsweise Schriftart und Schriftgröße, Farben, Umrandungen, Einrückungen und Hierarchiestufen. Word-Formatinformation kann Absätzen oder Zeichen zugeordnet werden, und zwar direkt durch Formatierfunktionen oder indirekt durch die Zuweisung einer Word-Formatvorlage.

Begriff: Word-Formatvorlage
Bereich: Word
Englisch: Named Word style

Eine Word-Formatvorlage ist eine benannte Word-Formatinformation. Es gibt Word-Formatvorlagen vom Typ Absatz und vom Typ Zeichen. Vordefiniert sind beispielsweise die Absatzformatvorlagen Überschrift1 und Standard.

Begriff: Word-Formatvorlagenkatalog
Bereich: Word
Englisch: Word stylesheet

Ein Word-Formatvorlagenkatalog ist ein Paket von Word-Formatvorlagen.

Begriff: Word-Information
Bereich: Word
Englisch: Word-Information

Begriff: Word-Komponente
Bereich: Word
Englisch: Word component

Die folgenden Komponenten eines Word-Dokuments sind im Projektkontext relevant:
  • Absätze beziehungsweise Paragraph-Objekte von Word, also durch line feed und carriage return voneinander getrennte Folgen von Komponenten.
  • Zeichen und Zeichenketten.
  • Word-Objekte auf Blockebene, von denen jeweils eins den vollständigen Inhalt eines Absatzes bildet. Beispiele sind Graphiken, Tabellen oder Display-Formeln.
  • Word-Objekte auf Inlineebene, die mit Zeichen und anderen Word-Objekten auf Inline-Ebene zusammen in einem Absatz vorkommen können. Beispiele sind Datumsangaben und Querverweise.
  • Abschnitte als durch Abschnittmarkierungen getrennte Folgen von Absätzen.

Word-Komponenten bilden in ihrer Gesamtheit das Word-Dokument.

Begriff: Word-Sichten
Bereich: Word
Englisch: Word view

Word unterstützt verschiedene Sichten (Anzeigearten) für Word-Dokumente, nämlich die Normalsicht, die paginierte Sicht, die Gliederungssicht, die Web-Sicht und die Struktursicht (Document Map).

Begriff: XML
Bereich: XML
Englisch: XML

Die Extensible Markup Language (XML) ist eine Empfehlung des W3C. XML definiert, wie strukturierte Dokumente und Strukturvorgaben syntaktisch repräsentiert werden können. In XML kodierte strukturierte Dokumente heißen XML-Dokumente. Ein Werkzeug, das XML-Dokumente auf ihre Übereinstimmung mit der XML-Definition überprüft, heißt XML-Parser.

Begriff: XML-Datei
Bereich: XML
Englisch: XML file

Eine XML-Datei ist eine Datei, die ein wohlgeformtes XML-Dokument enthält.

Begriff: XML-Dokument (konzeptionelle Sicht)
Bereich: XML
Englisch: XML document (conceptual view)

Konzeptionell gesehen ist ein XML-Dokument eine hierarchische Struktur von logischen Elementen, auch Strukturelemente genannt. Es gibt genau ein Wurzelelement auf der obersten Hierarchiestufe. Ein Element besteht aus einer (eventuell leeren) Folge von untergeordneten Elementen und Zeichen (Inhalt). Jedes Element hat einen Namen oder Typ (generic identifier) und eventuell Attribute. Ein Attribut hat einen Namen und einen Wert von einem gewissen Typ oder aus einem gewissen Wertebereich.

Attribute vom Typ ID und IDREF beschreiben Querverweise zwischen Elementen; Attribute vom Typ ENTITY referenzieren externe Nicht-XML-Daten, für die eine Notation deklariert sein muss.

Zeichen können über Zeichenreferenzen (character references, notiert durch &#Unicode-Position; ) gegeben sein; der XML-Standard sieht fast den gesamte Unicode-Zeichensatz als Zeichenvorrat von XML vor.

Teilfolgen von Zeichen und Elementen können durch Referenzen (entity references auf general entities, notiert durch &Name; ) gegeben sein.

Ein XML-Dokument kann eine Strukturvorgabe, in XML-Terminologie, eine DTD (document type definition ), enthalten, die die zulässige Struktur des Dokuments beschreibt. Die DTD legt fest,
  • welche Elementnamen das Dokument enthalten kann und insbesondere, wie das Wurzelelement heißen muss
  • für jeden Elementnamen: ob ein Element dieses Namens nur untergeordnete Elemente enthalten darf (element content), nur Zeichen oder eine Mischung aus beidem (die letzten beiden Fälle heißen mixed content ).
  • für jeden Elementnamen: welche untergeordneten Elemente zulässig sind und in welchen Reichenfolgen die Elemente angeordnet sein müssen.
  • für jeden Elementnamen: welche Attributnamen zulässig sind, ob die Attribute obligatorisch oder optional sind und aus welchen Wertevorräten die Attributwerte genommen werden müssen.
  • welche Referenznamen im Dokument verwendet werden können und was ihr Ersetzungstext ist.

Teile einer DTD können durch Referenzen gegeben sein (parameter references, notiert durch %Name; ), deren Namen und Ersetzungstexte ebenfalls in der Grammatik festgelegt werden müssen).

Ein XML-Dokument repräsentiert seine (optionale) DTD, seine Elementstruktur und seine Strukturierung in Entitäten in Textform mit eingebettetem Markup; der Text folgt den syntaktischen Regeln der XML-Empfehlung des W3C. Ein syntaktisch korrektes XML-Dokument heißt auch wohlgeformt. Ein XML-Dokument, das eine DTD enthält und das den Regeln dieser DTD folgt, heißt valide.

Begriff: XML-Dokument (physische Sicht)
Bereich: XML
Englisch: XML document (physical view)

Physisch besteht ein XML-Dokument aus einer oder mehreren Dateien, von denen die Einstiegsdatei eine XML-Datei ist. Die übrigen Dateien sind ebenfalls XML-Dateien, Teile einer DTD oder Fremddaten. Die Dateistruktur eines XML-Dokuments entspricht seiner Strukturierung in externe Entitäten, also in Entitäten, deren Ersetzungstext in separaten Dateien vorliegt.

Begriff: XML-Parser
Bereich: XML
Englisch: XML processor, XML parser

Begriff: XML Schema
Bereich: XML
Englisch: XML Schema

XML Schema ist eine weiterentwicklung von XML-DTDs im Rahmen des Web. Wie XML-DTDs bietet XML Schema die Möglichkeit, Strukturvorgaben für XML-Dokumente zu formalisieren. XML Schema befindet sich derzeit im Stadium des Working Draft.

Begriff: XML-Stylesheet
Bereich: XML
Englisch: XML stylesheet

XML-Stylesheets enthalten Formatvorlagen für XML-Dokumente. XML-Stylesheets sind also ein Mechanismus, um Strukturelementen in XML-Dokumenten Formatierungsinformation zuzuweisen. Als Sprachen für XML-Stylesheets sind CSS und XSL mit XSLT und XPath gebräuchlich.

Begriff: XSL-Stylesheet
Bereich: XML
Englisch: XSL stylesheet

Ein XSL-Stylesheet ist ein XML-Stylesheet im XSL-Format.
Begriff: Zeichen
Bereich: XML
Englisch: Character

Begriff: Zeichenreferenz
Bereich: XML
Englisch: Character reference

Created by: system last modification: Wednesday 08 of December, 2004 [00:36:29 UTC] by Sven